Bei einer Laktose-Unverträglichkeit müssen alle Lebensmittel, die von Natur aus oder durch Zusätze Laktose enthalten, gemieden werden. Bei einer nur schwach ausgeprägten Laktose-Unverträglichkeit werden jedoch häufig gesäuerte Milchprodukte (Joghurt, saure Sahne) noch gut vertragen.
Neben Milch- und Milchprodukten kann Laktose auch „versteckt“ in Brot, Fertiggerichten, Kuchen, Medikamenten, Süßigkeiten oder Zahnpasta vorkommen. (Fragen Sie im Zweifelsfall nach und achten Sie bei verpackter Ware auf Bezeichnungen wie Laktose, Milchzucker, Milchpulver, Molkenpulver, Magermilchpulver, Molke oder Molkenerzeugnisse.) Mittlerweile gibt es im Lebensmittelhandel laktosefreie Milch und eine Vielzahl ihrer Produkte. Bei diesen ist die Laktose bereits gespalten, der Körper benötigt keine „eigene“ Laktase. Auch Soja- und Reismilch sowie deren Produkte können problemlos gegessen werden. Von Natur aus laktosefrei und i. d. R. problemlos zu vertragen sind Lebensmittel wie Eier, Fisch, Fleisch, Gemüse, Getreide, Honig, Marmelade, Nudeln, Nüsse, Obst u. v. m.
Die Dauer einer laktosefreien Ernährung hängt mit der Form der zu Grunde liegenden Laktose-Unverträglichkeit zusammen (s. o.) und kann sowohl zeitlich begrenzt als auch lebenslang sein. Für „Ausnahmesituationen“ wie Feierlichkeiten oder auf Reisen kann Ihnen Ihr Heilpraktiker auch Laktase-Tabletten verordnen. Als Dauertherapie ist eine Tabletteneinnahme jedoch nicht empfehlenswert.
Hinweis: 75% der laktoseintoleranten Menschen haben auch eine Fruktoseintoleranz. Hier müssen Obst und Zuckeraustauschstoffe gemieden werden. Ihr Heilpraktiker berät Sie auch dazu gern.